… und warum der starke Start von #TravelLive auch mich überraschte
Zuerst war es ein Zufall … Google schaltet seine Google Plus Pages frei – einen Tag früher als vermutet. Nun gut – das Einrichten wird ja recht flott gehen … Ich lege also zur Probe schnell eine Seite für meine Twitter Reisereportagen #TravelLive an. Man sollte ja möglichst schnell wissen, wie's geht. Seite anmelden, kein Problem. Ein paar Infos in den „Über mich“ Tab setzen, die diversen Links festlegen – auch gleich erledigt. Profilfotos existieren ja schon – also rauf in die Leiste damit. Noch ein, zwei Postings, damit man weiß, worum's geht - alles so wie beim G+ Personenprofil, also keine Kunst.
Google Plus – oder: Die Gunst der frühen Stunde
Doch während ich - ein paar Fotos aus der letzten #PortorozLive Reportage wären doch nett – noch am Album arbeite, Bilder hochlade, mit den Tweet-Titeln versehe, ist „draußen“ in der Timeline der Teufel los. Da wird angelegt, gecirclet, freigeschalten, was das Zeug hält. Ich folge den ersten interessanten Seiten, die im Stream auftauchen, werde wiederum von den ersten entdeckt. Frühe Kreise deutschsprachiger Unternehmen kursieren – ich folge, werde zurück verfolgt.
Mittlerweile ist es dreiviertel eins, das Album ist gepostet und meine Seite bereits bei etlichen Dutzend Followern bekannt. Ein bisschen Trommeln gehört noch dazu – gewusst wie: spannende Seiten finden, Kontakte knüpfen … Die Räder drehen sich immer schneller … So - nun auch mit gplus.to auch noch die Kurz-URL erstellt – #TravelLive ist jetzt unter http://gplus.to/TravelLive zu erreichen. Gute Nacht!
Follower aus buchstäblich anderen Kreisen
8. November in der Früh. Ich traue meinen Augen kaum. Die Followerzahl ist dreistellig – und wächst bei jedem Reload. Ein paar Informationen über meine Twitter-Reportagen, das Bilderalbum – das reichte, um zu signalisieren: In diesen Reportagen geht es um Reiseerlebnisse – unmittelbar, live, aus erster Hand.
An diesem Morgen dämmerte es mir: Google Plus ist anders als Facebook. Gerade 7 meiner frühen Follower sind etablierte Netzwerk-Freunde. Alle anderen kamen – ja, wie? – aus buchstäblich anderen Kreisen.
Und das ist der entscheidende Unterschied zu Facebook. Keine Freunde ansprechen, keine Empfehlungs- und Einladungs-Applikationen – auf Google Plus werden interessante Inhalte gefunden. Weil danach gesucht werden kann.
Einzigartiger Content - der gefunden wird
Sicher, die Gunst der frühen Stunde ist nicht zu unterschätzen. Schon von der ersten Stunde an, mit dem Reiz der Neuheit, in vielen Kreisen vertreten zu sein, half immens. Aber ich glaube auch an den langen Atem von Google Plus. Dort wird – im Gegensatz zu Facebook – eine Seite nicht irgendwann bei der gleichen Followerzahl stagnieren, sodass man zu Gewinnspielen, Fan-Animationsfragen oder andere Edgerank-Tricksereien greifen muss. Ständig kommunizieren zu müssen, um überhaupt wahrgenommen zu werden: Genau deshalb zögerte ich immer, mit #TravelLive auf Facebook zu gehen.
Und Google Plus? Gefunden werden von jenen, die danach suchen, die vielleicht auch darauf stoßen, darüber stolpern: Das ist das große Atout gegenüber Facebook. Einzigartigen Content posten – und darauf vertrauen, dass genau das gesucht und hier gefunden wird: Mit dieser Posting-Philosophie fühle ich mich bei Google Plus wesentlich wohler.
… vor allem möchte ich Spaß beim Posten haben!
Ich bin noch immer überrascht: Während große touristische Seiten wie +Oberstaufen, +Salzburger Land oder +hotel.de gerade einmal dreistellig werden (und viele andere selbst davon noch weit entfernt sind), steuert +TravelLive bereits den 500. Follower an. Noch immer ist mir nicht klar, woher diese Follower kommen. Aber: Sie haben mich bei, über Google Plus gefunden. Und – sie wollen offensichtlich mehr.
Ich werde deshalb weiter Content posten. Ausgesuchte Schätze der vergangenen #TravelLive-Reisen und natürlich alle künftigen Reportagen. Lesereisen, die bereits in Printmedien publiziert wurden. Geschichten und Skizzen, die sich in vielen Jahren des Reisens und Schreibens ansammelten – teils im legendären „tutto bene“ Newsletter von PRIMA Reisen und in den damaligen Magazinkatalogen publiziert, teils unveröffentlicht.
Aber vor allem möchte ich dabei Spaß haben. Und nicht krampfhaft daran arbeiten müssen, die Followerzahl in die Höhe zu treiben. Die, die da sind, sind die richtigen. Und die werden #TravelLive schon über die vielen, vielen Schienen finden. Über TravelLive.cc, Twitter, Google Plus, den Blog, über die Seiten der (immer zahlreicheren) Medienpartner bei jeder Reportage - und über Google.
Wozu brauche ich Facebook?
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